Das Minitopia-Team wünscht sich Ihre helfenden Hände für die Sanierung des Lehmbackofens!

Lehm war früher auch in Deutschland einer der wichtigsten Baustoffe. Es gibt noch ca. zwei Mio. Gebäude, in denen Lehm verarbeitet wurde, darunter viele alte Fachwerkhäuser. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurde mit Lehm gebaut. Dann setzte sich aber, durch industrielle Bauweisen, vor allem Beton durch. Durch die Rückbesinnung auf ökologisches und nachhaltiges Bauen haben Lehmbaustoffe zu Recht eine Renaissance erlebt: Sie sind regional verfügbar, haben einen geringen CO₂-Fußabdruck, sind gesundheitlich unbedenklich und zu 100 Prozent recyclingfähig.

Bei der Restaurierung des defekten Minitopia-Ofens wird es auch um Recycling gehen: Verwendet werden alle Teile, die noch nutzbar sind. Auch Lehm kann zum Teil angefeuchtet und wieder verwendet werden.
Auf jeden Fall dürfte dieses Projekt durch den alten Werkstoff eine neue und handwerklich interessante Herausforderung für Ihr Team sein!
Die Einrichtung
Minitopia versteht sich als “Spielplatz urbaner Selbstversorgung” für kleine und große Stadtkinder, und ist zudem zertifizierter außerschulischer Lernort für Nachhaltige Entwicklung.
Im Rahmen des Ganztages bietet das Minitopia-Team Nachmittagskurse an für Wilhelmsburger Schülerinnen und Schüler; einmal im Jahr öffnet das Gelände für den Lüttville e. V. und das SÜDWÄRTS Jugendfestival, umsonst & draußen.

2020 wurde die Dauerausstellung “Schaufenster Klima” eröffnet, die mit Freiwilligen, Kindern und Jugendlichen Stück für Stück um weitere Elemente wachsen darf.
Das Gelände einer alten LKW-Werkstatt in Wilhelmsburg ist zu einem Kleinod und Begegnungsraum für alle geworden, die herausfinden möchten, ob und wie wir uns in der Stadt mit Ressourcen vor Ort und gegenseitiger Unterstützung überhaupt noch selbst versorgen können. Vergessene Methoden werden getestet und neue Konzepte erprobt: vom Gärtnern über Metallarbeiten, Tischlern, Nähen, Upcycling bis hin zum Kochen in der Projektküche.