Um möglichst viel für die Artenvielfalt zu erreichen, verbessern Sie das Blütenangebot für die teils hochspezialisierten Insekten. Sie tragen einzelne Wiesenstücke ab und pflanzen in diesen vorbereiteten „mageren“ Boden Wildblumen wie Glockenblumen oder Natternkopf.
Streuobstwiesen mit mehr als 5.000 Tier- und Pflanzenarten sowie über 3.000 Obstsorten spielen für die mitteleuropäische Biodiversität eine herausragende Rolle. Sie sind aber auch pflegeintensiv, daher ist Ihre Hilfe mehr als willkommen!
Im September wird gesenst und Grasmahd und Heu abgetragen, auf der Wiese wachsende Wildgehölze wie Brombeeren werden entfernt. Viele Obstbäume brauchen im Wurzelbereich, in den „Baumscheiben“, eine lockernde Bodenpflege, damit Wasser und Nährstoffe besser einsickern und die Bäume versorgen können.
Je nach Wetter, Reifegrad und Ertrag unterstützen Sie auch bei der Obsternte, lesen Fallobst auf oder pflücken Äpfel und Birnen sogenannter alter Sorten, je nach Obstanfall.
Bei Interesse machen die Aktiven des BUND gerne eine Führung über den Lehrpfad auf der Obstwiese.
Die Einrichtung
Gut Karlshöhe ist mit rund 65.000 Besuchern und mehr als 1.000 Veranstaltungen pro Jahr die außerschulische Einrichtung für Umweltbildung und Naturerfahrung in Trägerschaft der Hamburger Klimaschutzstiftung. Kindergruppen und Schulklassen erkunden und erleben hier Obst und den Lebensraum Streuobstwiese, Erwachsene bilden sich weiter in punkto Pflege ihrer Gartenbäume, Saftherstellung, Verwendung und Lagerung von Obst, und generell klimafreundliche Ernährung. Lokal angebautes Obst ist ein wichtiger Beitrag dazu.
Die ca. 2 ha große Obstwiese mit rund 160 Bäumen (Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen) wird vom BUND Hamburg betreut.