Ebenso vorsichtig wie bei der Auswahl von Projekten im Bereich der Wohnungslosenhilfe sind teilnehmende Unternehmen häufig bei der Projektwahl aus dem Handlungsbereich „Inklusion leben“.
Wer bisher keine Gelegenheit hatte, mit geistig oder körperlich beeinträchtigten Menschen in Kontakt zu kommen, hat vielleicht Bedenken, das im Rahmen eines Social Day zu wagen. Tatsächlich sind dies oft die schönsten Einsätze mit dem größten Impact auf die Teilnehmenden:
Der Tag bietet die Möglichkeit (innere) Barrieren abzubauen, in Kontakt zu kommen und die eigene Komfortzone zu verlassen. Das wird unserer Erfahrung nach immer mit schönen Begegnungen und Momenten belohnt.
Die Basler AG, seit vielen Jahren aktiv bei Wi mook dat, wählte 2020, im ersten Jahr der Pandemie, bewusst das inklusive Projekt im Hilda Heinemann Haus, um den dort lebenden Menschen zu zeigen, dass sie nicht allein gelassen werden.
Das „Hilda“ ist das Zuhause von mehr als 40 Menschen mit geistiger Beeinträchtigung, die hier individuelle Assistenz bekommen, um ihr Leben so selbstbestimmt wie möglich zu gestalten. Zur Nutzung für alle gibt es Hobby- und Freizeiträume, und die große Gartenanlage, mit einem Grillplatz und mehreren Terrassen.
Fürsorglich auf Abstand, aber gemeinsam, wirbelten das Basler-Team und Hilda-Aktive durch den Garten und durch Schuppen und Keller. Sie gruben, pflanzten, mähten, sie fegten, entstaubten und wischten. Nachdem die Keller entrümpelt waren, konnten neue Regale aufgebaut und eingeräumt werden.
Die gemeinsame Aufgabe und die vielen kleinen und großen Erfolgserlebnisse waren der Schlüssel für schöne Begegnungen auf Augenhöhe. Das Tragen von Masken tat keinen Abbruch, sondern verstärkte eher das Gefühl, wie fragil, wertvoll und schützenswert unser menschliches Miteinander ist.